D1

Betrachtet man im Rückblick die Geschichte hinter dem D1, erscheint sie fast unwirklich.

Entstanden im Jahr 2005 ab erste Studie und ab 2006 exklusiv für Carsten Engelke hergestellt, stellte sich das Projekt D2 vom ersten Tag an der geballten Ablehnung der etablierten Sattler und Hersteller.

Zu neu und andersartig war die Idee vom „Wackelsattel“ der trotz seines damals schon hohen Preises ein zusätzliches Trapezpad zur Passform benötigte. Vorsätzlich angelegte Aussparungen in den Sattelkissen für den Knorpel des sich bewegenden Schulterblattes, eine elastische Vorgurtstrippe, die den Sattel nur führt, aber nicht gurtet, dass war dann doch zu viel Neues in einer Branche wie den Dressursport.

Zu dieser Zeit dominierten Aussagen wie „Ein passender Sattel braucht keinerlei Unterlage oder ein langes Keilkissen ist gut für die Druckverteilung“.

Sättel mit geteilten französischen Kissen waren selten und wegen ihrer andersartigen Eigenschaften auch schwieriger anzupassen.

Keiner der deutschen oder englischen Hersteller, die zu der Zeit den Markt dominierten, wollten einen solchen Sattel bauen. Auf der Suche nach einem Hersteller, der in der Lage war, ein solch modernen Ansatz in die Tat umzusetzen, reiste Carsten Engelke nach Italien und fand in Prestige Italia den passenden Partner. Bis heute eine enge und erfolgreiche Zusammenarbeit aus der viele Produkte hervorgegangen sind, z. B. X-D2, X-D2, RP-Gurt, X-Technologie, Unisex-Sattelbaum, sowie der neue Secret Sattel von Saddle Me.

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Prestige war zu dieser Zeit ein reiner Springsattelhersteller und so gab es keine ideologischen Barrieren, die es zu überwinden galt. Eine Erfolgsstory, Dressursättel für den TOP-Sport von Prestige war geboren.

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In moderaten Stückzahlen produziert und exklusiv von Carsten Engelke vertrieben entwickelte sich der D1 recht schnell zum Geheimtipp in der Reitszene für Pferde mit Schulterproblemen.

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Den Durchbruch als weltweiten Erfolg erzielte der D1 aber mit dem Doppelgold 2008 Olympia von Hinrich Romeike mit seinem Marius. Ein großer, vollblutgeprägter Schimmel mit sehr großen asymmetrischen Schultern. Die Probleme, dass alle Sättel vorher die weiter linke, weiter hinten liegenden Schulter einklemmten, konnte der D1 aufgrund seiner besonderen Bauart komplett lösen und so konnte „ Marius“ seine ganze Qualität endlich ausspielen = Olympia Gold.

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Es folgten mehrere Restyles bis zum D1 X-Zero, ein auch im heutigen Vergleich sehr sitzbequemer und moderner Sattel, den sich nach wie vor großen Beliebtheit erfreut.

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Aufgrund der außergewöhnlich guten Qualität der Prestige Sattelbäume und die Verarbeitung finden sich heute D1 Sättel auch auf vielen Freizeitpferde und Robust Rassen. Auf dem Markt für gebrauchte Sättel ein sehr stark nachgefragtes Modell mit maximalen Anpassmöglichkeiten.

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Will man die Wertschätzung und den Erfolg eines Sattels bemessen, so ist ein Blick auf die Wertstabilität am Gebrauchtmarkt sicherlich ein wichtiges Signal.